Über das Projekt & mich

Update vom Januar 2020: Dieser Blog ist nicht länger aktiv. Wie und warum, liest du hier.

Die alte „About“-Seite sah so aus:

Hallo, ich bin Kato.Twenty-something, Masterstudierende Absolventin der Medienwissenschaft und Digital Native.

Selbstbeschreibungen fallen mir wahnsinnig schwer, deshalb rede ich lieber über dieses Projekt hier.

Jeder hilft, wie er kann“ ist nicht nur ein schöner Spruch, sondern passt auch wunderbar zur aktuellen Flüchtlingslage. Hilfe wird an jeder Ecke gebraucht, und es gibt viele Arten, zu helfen.

Wer keine Zeit hat, spendet Geld, und wer kein Geld hat, spendet Zeit. Doch auch Menschen mit speziellen Fähigkeiten werden gesucht: DolmetscherInnen, zum Beispiel, oder DeutschlehrerInnen.

Als Absolventin eines Bachelorstudiengangs mit den Schwerpunkten Linguistik und Didaktik, mit DaF-Erfahrung aus Heidelberg und Reykjavík sowie der BAMF-Zulassung als Lehrkraft in der Tasche war für mich klar, dass ich Flüchtlingen in meinem Ort helfen möchte, indem ich ihnen die deutsche Sprache näher bringe. Seit Februar habe ich viele anstrengende, lustige und lehrreiche Stunden mit den AsylbewerberInnen verbracht. Lehrreich für beide Seiten, denn die Arbeit mit den Menschen gibt auf jeden Fall viel zurück.

Es ist schade, dass bei weitem nicht jeder motivierte Flüchtling einen Sprachkurs besuchen kann. Nicht genug LehrerInnen, nicht genug Ressourcen.

Seit einigen Wochen keimt in mir eine Idee auf: Vielleicht gibt es eine Möglichkeit, mehr Menschen dazu zu animieren, als ehrenamtliche DeutschlehrerInnen zu arbeiten? Ihre Fragen zu beantworten, ihre Zweifel zu beseitigen, sie zu inspirieren und ihnen praktische Tipps zu geben? Zunächst dachte ich an einen ausführlichen Post auf meinem priv. Blog, doch die Pläne waren unkonkret und wurden immer wieder aufgeschoben. Dann kam plötzlich #bloggerfuerfluechtlinge und ich dachte: jetzt oder nie.

Tja, und hier sind wir.

Ich möchte mich nicht als Expertin für Sprachvermittlung oder Flüchtlingsarbeit stilisieren, das bin ich mit Sicherheit nicht. Aber ich habe Kenntnisse über DaF, Didaktik und den Umgang mit Flüchtlingen. Und außerdem kann ich ein Knoten sein. Ein Knoten, an dem Wissen und Erfahrungen, nützliche Links und praktische Hilfen sich treffen können. Dafür brauche ich auch euren Input: Fragen zum Thema Sprachunterricht, die euch beschäftigen, oder eure Erfahrungsberichte und Learnings aus der ehrenamtlichen Arbeit.

Erreichbar bin ich via Mail bzw. Kontaktformular, Twitter und andere soziale Medien und nach Vereinbarung auch via Telefon und Skype.

Sprache ist der Schlüssel zur Integration. Lasst uns die Neuankömmlinge willkommen heißen, indem wir ihnen den Schlüssel reichen.

Falls du mich und dieses Projekt unterstützen möchtest, würde ich mich freuen, wenn du die Seite weiter verbreitest.