Schlagwort: Methode

Mini-Methoden-Tipp-Nr. 15 – Was ist das? (Gruppenspiel)

Name der Methode: Was ist das? (Gruppenspiel)

Für wen: für Anfänger

Material: Klebezettel, Stifte

So geht’s: Jeder bekommt einen Zettel mit Klebefläche. Darauf steht ein Wort, das zu erraten wird. Achtung: Der Zettel wird auf den Rücken geklebt! Jeder fragt seine Mitspieler, was es ist.
Bei der Beschreibung ie Antworten dürfen das Wort aber nicht enthalten

Quelle: eigene Methode Weiterlesen

Stundenanfang mit Wiederholung – oder: Warum ich es für Zeitverschwendung halte, im (Uni-) Kurs mit der Hausaufgabenkontrolle zu starten

In diesem Text stelle ich euch meine Methode vor, wie ich in einem universitären Grammatikkurs meine Stundenanfänge gestalte.


Zunächst einmal muss ich hier ganz deutlich die Unterscheidung treffen, für was für LernerInnen und unter welchen Bedingungen ich diese Methode nutze.

Der Kurs, von dem ich euch jetzt erzähle, ist ein wöchentlicher Kurs (90 Minuten) an der Universität. In der Regel wird pro Woche ein neues Thema behandelt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer (TN) sind Erasmus-Austauschstudierende, Masterstudierende aus dem Ausland und Doktoranden. Es handelt sich also um weitestgehend lerngewohnte, motivierte und selbstständige TN.

Meine Vorgehensweise würde für einen Kurs mit Lernungewohnten vermutlich nicht funktionieren. Mehr dazu später.

Stundenanfang mit Wiederholung

Nach der Begrüßung (Guten Tag/Abend, wie geht’s?) stelle ich die Eingangsfrage: „Was haben wir letzte Stunde gemacht/gelernt?“

Beim ersten Mal (also zu Beginn der zweiten Unterrichtsstunde mit dieser Gruppe) muss man eventuell noch dazu erklären: „Wir machen eine Wiederholung – ihr fangt an.“ Spätestens beim dritten Mal sollten die TN wissen, dass die Stunde stets mit der Wiederholung beginnt.

Im besten Fall rufen dann die TN Stichworte aus der letzten Stunde in den Raum. (Wenn es am Anfang hakt, leite ich mit einfachen Fragen zum Thema, um den Redefluss zu starten.)

Ich stelle mich unwissend, lasse die TN erklären und schreibe dabei an die Tafel. Mit Nachfragen lenke ich, z.B. „Was ist das?“ „Wie lautet die Regel?“ „Gibt es auch Ausnahmen?“  Der Haupt-Redeanteil liegt bei den Studierenden! Weiterlesen

Mini-Methoden-Tipp-Nr. 14 – Demokratische Abstimmung

Was? Eine schnelle und unkomplizierte Methode, Abstimmungen in der Klasse durchzuführen

Für wen? Anfänger und Fortgeschrittene

Material: Tafel, Whiteboard oder Flipchart und passende Stifte

So geht’s: Diese Methode eignet sich, um schnell eine Wahl zwischen verschiedenen Optionen zu treffen, zum Beispiel:

  • Welches Thema sollen wir als nächstes lernen?
  • Welches Thema sollen wir wiederholen?
  • Welches Spiel sollen wir spielen?
  • Wohin soll unser Ausflug gehen?

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Mini-Methoden-Tipp-Nr. 11 – Galgenmännchen

Was? Ein Spiel zum Wiederholen von Buchstaben und Wörtern.

Für wen? Anfänger und Fortgeschrittene

Material: Tafel/Whiteboard und Schreibmaterial

So geht’s: Die Regeln für Galgenmännchen (auch Galgenraten oder Hangman) sollten jeder Person bekannt sein. Im Sprachkurs kann das Spiel benutzt werden, um den neuen Wortschatz einer Lektion zu festigen oder alten Wortschatz zu wiederholen. Dabei kann das Spiel ganz offen gespielt werden (ein/e Teilnehmer/in denkt sich den Begriff selbst aus) oder man bereitet kleine Zettelchen mit geeigneten Wörtern vor. Weiterlesen

Mini-Methoden-Tipp-Nr. 10 – Fünf-Finger-Feedback

Was? Das Fünf-Finger-Feedback (oder auch: 5-Finger-Feedback) ist eine einfache Methode, um ein grobes Feedback von KursteilnehmerInnen zu erhalten.

Für wen? Anfänger und Fortgeschrittene

Material: Papier und Stifte für Notizen (ggf. vorbereitet als Fragebogen)

So geht’s: Du benutzt die fünf Finger einer Hand, um deine Kursteilnehmerinnen und -teilnehmer nach Feedback zu fragen.

Erkläre die fünf Finger-Bedeutungen und lasse die TN etwas dazu (anonym) aufschreiben:

  • Daumen: Was war super? Was hat dir am besten gefallen? (Gefällt mir-Geste, auch wie bei Facebook) Weiterlesen

Mini-Methoden-Tipp-Nr. 9 – Hall of Fame für Fehler

Was? Eine Sammlung typischer Fehler

Für wen? Fortgeschrittene

Material: Computer, Drucker

So geht’s: Beim Korrigieren von Hausaufgaben, Aufsätzen oder Klausuren fallen dir sicher typische Fehler auf. Markiere sie dir beim Korrigieren (kaum Extra-Aufwand!) und tippe anschließend am Computer eine Liste von Fehlern ab, die du mit deinen KursteilnehmerInnen besprechen möchtest. Weiterlesen

Mini-Methoden-Tipp-Nr. 8 – Buchstabenkärtchen

Was? Karteikärtchen mit den Buchstaben für Wiederholungen

Für wen? Anfänger, die noch Schwierigkeiten mit dem Alphabet haben (z.B. Zweitschriftlerner)

Material: Karteikärtchen (DIN A7)

So geht’s: Schreibe die Buchstaben (Umlaute und ß nicht vergessen!) auf Karteikärtchen oder andere kleine Pappstücke. Mit diesen Buchstabenkärtchen kannst du verschiedene Übungen machen:

  1. Aussprache: Fülle die Kärtchen in ein Gefäß (z.B. Tupperdose, Briefumschlag) und lass die Teilnehmer reihum ein Kärtchen ziehen. Sie zeigen, den Buchstaben, den sie gezogen haben, und sprechen ihn aus. Wenn die Aussprache korrekt war, dürfen sie das Kärtchen behalten. Wenn die Aussprache nicht korrekt war, müssen sie es zurücklegen. Dann ziehen die anderen reihum, bis das Gefäß leer ist. Der Teilnehmer/die Teilnehmerin mit den meisten korrekt ausgesprochenen Buchstaben erhält einen kleinen Preis.
  2. Schreiben: gleiches Prinzip wie oben, allerdings liegt der Fokus nicht auf der Aussprache, sondern der korrekten Schreibweise der Buchstaben. Achte auf Schreibrichtung, Strichabfolge und Stifthaltung. (Insbesondere bei ZweitschriftlernerInnen wichtig!) Variation: Groß- und Kleinschreibung/Schreib- und Druckschrift.
  3. Wortschatz: pro gezogenem Buchstaben muss ein Beispielwort genannt werden. Variation 1: pro Buchstabenkärtchen müssen drei Beispielwörter genannt werden. Variation 2: Die TN ziehen 3 Kärtchen auf einmal und müssen dann einen Satz bilden, in dem Wörter mit diesen Anfangsbuchstaben vorkommen, z.B. M, Ä, T: Tanja mag Äpfel.

Tipp: Statt auf Karteikarten können die Buchstaben auch auf (festem) Papier geschrieben/ausgedruckt werden. Wenn vorhanden, kannst du auch ein Laminiergerät benutzen, um die Karten haltbarer zu machen.