Schlagwort: Erfahrungsbericht

IDA Dresden: So organisiert man einen Hausaufgabentreff

IDA (Initiative Deutschkurse für Asylsuchende) ist eine studentische Initiative in Dresden. Studierende und MitarbeiterInnen der TU Dresden engagieren sich mit verschiedenen Projekten für den interkulturellen Austausch und die Integration Geflüchteter.

Eines dieser Angebote ist der regelmäßige Hausaufgabentreff (oder liebevoll „Hausi-Treff“ abgekürzt). IDA-Mitarbeiter Moritz hat mir einige Fragen zum Konzept und der Durchführung dieses Angebots beantwortet: Weiterlesen

Blended Learning mit Tumblr und Google Forms

Im folgenden Artikel beschreibe ich das Blended Learning-Konzept, das ich in meinem Grammatikkurs mit Studierenden (Niveau B1/B2) einsetze. Es handelt sich hier also nicht um ein DaF-Thema speziell für Flüchtlinge. Vielmehr ist Blended Learning mit der hier beschriebenen oder anderen Methoden für verschiedene Kursarten und Zielgruppen adaptierbar. Weiterlesen

Erfahrungsbericht von Mandy: Ehrenamtlich Deutsch unterrichten

Die 26 Jahre alte Mandy hat in Leipzig Germanistik und Translation studiert. Unmittelbar nach der Abgabe ihrer Masterarbeit begann sie, ehrenamtlich Deutschunterricht für Geflüchtete zu geben. Dies ist ihr Erfahrungsbericht:

Im Sommer zogen die ersten Geflüchteten in die Turnhalle meiner Uni. Während manche sich darüber aufregten, dass schon wieder eine Turnhalle zweckentfremdet wird, wollte ich helfen. Weil ich zutiefst davon überzeugt bin, dass es immer besser ist zu helfen, statt zu meckern.

Anfangs wusste ich nicht, wie diese Hilfe aussehen sollte, außerdem steckte ich in der Endphase meiner Masterarbeit und hatte eigentlich keine Zeit. Am Tag der Abgabe meiner Arbeit, es war der 01.09., besuchte ich die Erstaufnahmeeinrichtung. Andere Ehrenamtliche hatten ein Kinderfest organisiert, ich hatte den ersten Kontakt zu Bewohnen, aber auch zu Helfern. Es war ein positiver Kontakt, der mich in meinem Vorhaben bestärkte. Weiterlesen

Erfahrungsbericht: Deutsch mit Flüchtlingen

Das Projekt „Deutsch mit Flüchtlingen“ der Hochschule RheinMain bringt Geflüchtete und Studierende zusammen. Studierende aus verschiedenen Fachrichtungen unterrichten ihre Muttersprache Deutsch. Wie sich dieser Perspektivwechsel anfühlt, berichtet in diesem Gastbeitrag die Studentin Cora.

Manchmal gibt es im Leben Momente, in denen man Entscheidungen trifft, ohne lange darüber nachzudenken; Entscheidungen, bei denen man sich möglicherweise schon Sekunden später selbst fragt: „Wieso habe ich das getan?“. Meine Zusage dazu, mich in meinen Semesterferien ehrenamtlich bei einem von meiner Hochschule organisierten Projekt zu engagieren, in dem Studierende Geflüchteten Deutschunterricht geben, war so eine Entscheidung. Denn allein der Gedanke daran, vor einer Gruppe Menschen zu sprechen, verursacht bei mir Übelkeit, Herzrasen und schweißnasse Hände.

IMG_3136_2Ich habe mich mein gesamtes Studium hindurch um Referate und Vorträge herumgemogelt, wenn es irgendwie möglich war. Was also hat mich dazu bewegt, mich freiwillig in genau die Situation zu bringen, die ich sonst mit allen Mitteln vermeide? Ganz ehrlich: Ich weiß es nicht. Jedenfalls habe ich meine Entscheidung nicht bereut. Weiterlesen