Kurzrezension: Wie heißt das? [Langenscheidt]

  • Wie heißt das? – Die 1000 ersten deutschen Wörter
  • Langenscheidt
  • ISBN: 978-3-468-29837-0
  • 180 Seiten
  • 4,99€ im Langenscheidt-Shop, bei Amazon und anderen Buchhändlern.

Unter dem Namen Wie heißt das? hat Langenscheidt ein Büchlein herausgebracht, mit dem Flüchtlinge einen Grundwortschatz aufbauen und ihr eigenes Wörterbuch erstellen können. Weiterlesen

Frage & Antwort, Teil 7: DaF-/DaZ-Lehrer werden

Achtung: Dieser Beitrag ist von 2016 und wurde nicht aktualisiert. Die Rahmenbedingungen haben sich seitdem sicher geändert. Bitte recherchiert selber. Danke.

Hallo Kato,

ich unterrichte seit einem halben Jahr ehrenamtlich Asylbewerber in Deutsch. Ich habe dazu schon einige Seminare besucht, würde das aber gerne auch professionell z.B. bei der VHS unterrichten.

Leider erfülle ich die Zugangsvorraussetzungen für das Online-Studium nicht, da ich von Beruf Tierarzt bin und kein Philologie- oder Pädagogik-Studium vorweisen kann. Welche Möglichkeiten bestehen denn für mich, eine entsprechende Qualifikation zu erwerben?

Mit freundlichen Grüßen,  Michael

Antwort:

Hallo Michael,

wow, vom Tierarzt zum Deutschlehrer – das ist ja ein ungewöhnlicher Werdegang!

Du möchtest also „professionell“ Deutsch unterrichten und fragst nach der Qualifikation. Es gibt zwei Varianten: mit oder ohne „BAMF-Zulassung“. Weiterlesen

E-Learning-Angebot für ehrenamtliche Flüchtlingshelfer: Interkulturelle Integration

Unter dem Namen „Interkulturelle Integration und Kommunikation“ ist eine neue E-Learning-Plattform für ehrenamtliche Helferinnen und Helfer in der Flüchtlingsarbeit gestartet.

Es handelt sich dabei um eine Initiative des Studienganges Online BWL an der Ostfalia Hochschule Suderburg, vertreten durch Prof. Dr. Markus Launer.

Die Zielgruppe für die interkulturelle Integration sind primär ehrenamtliche Flüchtlingshelfer, insbesondere im ländlichen Raum Niedersachsens. Durch die E-Learning-Technologie können jedoch Interessierte aus ganz Deutschland das Angebot nutzen. Weiterlesen

Stiftung Warentest: Nur zwei Apps zum Deutschlernen sind empfehlenswert

Die Stiftung Warentest hat zwölf Apps zum Deutschlernen unter die Lupe genommen. Im Fokus lagen dabei Apps, die arabischsprachigen Erwachsenen und Kindern helfen sollen, die deutsche Sprache zu lernen.

Von den untersuchten Apps bekamen nur zwei die Bewertung „Ohne Einschränkungen empfehlens­wert“: Ankommen und Lern Deutsch – Stadt der Wörter vom Goethe-Institut. Die App Ankommen entstand in einer Kooperation verschiedener Einrichtungen: Bundesagentur für Arbeit, Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, Goethe-Institut und Bayerischer Rundfunk.

Die Stiftung urteilte, dass sich die Apps zwar gut zum Trainieren von Vokabeln eignen, jedoch häufig nur isolierte Wörter ohne Kontext präsentiert werden.

Kritisert wurden fehlende Übungen und Bedenken beim Datenschutz: So übertragen einige Apps Nutzerdaten ohne Verschlüsselung, weshalb die Stiftung die diese Apps als „nicht empfehlenswert“ einstuft.

Die vollständige Bewertung kann auf der Webseite der Stiftung Warentest abgerufen werden.

Frage & Antwort, Teil 6: Motivation erkennen und fördern

 

Hallo Kato,

[…] dem Ratgeber für ehrenamtliche Helfer von Frau Lourdes Ros konnte ich fast Nichts für meine praktische Situationen entnehmen. Ich muss immer wieder völlig von vorne beginnen. Mal kommen 12, dann wieder nur einer. Dann mal drei. […]

Wie startet man quasi ohne jede Kommunikation, wenn zudem keine Motivation erkennbar ist, die deutsche Sprache zu erlernen? Das Lernen zu lehren fällt mir sehr schwer. […]

Beste Grüße und vielen Dank für Ihre Seite,

Jürgen B.

 

Lieber Herr B.,

Sie sprechen ein sehr interessantes und sehr wichtiges Thema an. Motivation ist für den Lernprozess sehr wichtig; und gleichzeitig ist es für Ehrenamtliche sehr frustrierend, sich zu fragen „warum nehmen sie unsere Angebote nicht an? Warum sind sie so demotiviert?“.

Ich möchte Ihnen im Folgenden ein paar Gedankenanstöße aus meiner Erfahrung mitgeben, auch wenn es für Ihre Situation wohl keine einfache „Lösung“ gibt. Weiterlesen

Frage & Antwort, Teil 5: Alphabetisierung und Zweitschrifterwerb

Frage:

Hallo Kato,

eine tolle Seite hast du. Ich möchte Flüchtlinge in einer Notunterkunft in meinem Stadtteil die deutsche Sprache näher bringen. Es handelt sich fast ausschließlich um Leute aus dem arabischen Raum. Bisher gehe ich zweimal in der Woche mit einem Bewohner joggen. Wir verständigen uns eigentlich nur mit Händen und Füßen, da er nur Arabisch und Farsi spricht.  Ihm ein paar deutsche Wörter beizubringen ist nicht das Problem, aber um richtig zu lernen muss das lateinische bekannt sein, oder sehe ich das falsch. Ich habe schon einige Seiten mit deutschen Vokabeln und entsprechenden Bildern vorbereitet. Allerdings ist mir rätselhaft, wie jemand damit etwas anfangen soll, der unser Alphabet nicht kennt.  Weißt du, wie ich am besten vorgehen kann um nicht nur mündlich mit den Leuten zu arbeiten?

Viele Grüße, Thomas

 

Antwort:

Lieber Thomas,

vielen Dank für deine Mail und dein Engagement in deinem Stadtteil!

Du hast Recht, um „richtig“ Deutsch zu lernen, müssen die Neuankömmlinge das lateinische Alphabet ebenfalls erlernen. (Klar, theoretisch kann man eine Sprache ausschließlich mündlich lernen/ nutzen, aber das bringt den Geflüchteten ja herzlich wenig im Alltag, wenn sie zum Beispiel Formulare ausfüllen müssen.)

Menschen das Lesen und Schreiben beizubringen nennt man Alphabetisierung. Weiterlesen

Texte zur DaFWEBKON auf wb-web.de

Anfang März fand die 5. DaFWEBKON statt, eine Online-Konferenz rund um Deutsch als Fremdsprache (DaF) und Deutsch als Zweitsprache (DaZ). An drei Tagen fanden viele verschiedene Vorträge, Workshops und Diskussionsrunden statt. Der thematische Schwerpunkt der diesjährigen Konferenz lag auf Multimedia beim Lernen und Lehren.

Für wb-web.de, ein Portal für Lehrende in der Erwachsenen- und Weiterbildung, habe ich zehn Texte zur DaFWEBKON geschrieben, die im Dossier „Bildungsarbeit mit erwachsenen Flüchtlingen“ erschienen sind: Weiterlesen

dm HelferHerzen: Teilnahmefrist verlängert

Die Teilnahmefrist für den HelferHerzen-Preis des dm Drogeriemarkts wurde auf den 31. März verlängert.

HelferHerzen ist eine Aktion, die das ehrenamtliche Engagement würdigen möchte. Es gibt mehr als 1000 Auszeichnungen, die je mit 1000 Preisgeld verbunden sind.

Auf der Webseite des Preises heißt es:

„Angesprochen ist jeder, der sich für andere einsetzt. Der eine hilft direkt in der Nachbarschaft, der andere engagiert sich im Verein oder bringt sich in sozialen Verbänden oder Naturschutzorganisationen ein – jeder Einsatz ist wichtig und hat die Chance mit dem dm-Preis ausgezeichnet zu werden.“

Auch Organisationen und Vereine in der Flüchtlingshilfe sollten die Chance nutzen und sich für den HelferHerzen-Preis bewerben.

Die Bewerbung kann online oder vor Ort im dm-Markt ausgefüllt werden.