Ehrenamtliche LehrerInnen oder HelferInnen arbeiten in der Regel nicht alleine, sondern in Absprache mit anderen Ehrenamtlichen sowie professionellen Lehrkräften, SozialarbeiterInnen und anderen Akteuren in der Flüchtlingshilfe.
Bei sehr kleinen Teams mit festen Strukturen können diese Absprachen mündlich erfolgen. Je größer das Team ist, desto schwieriger wird es, Termine für ein gemeinsames Treffen zu finden. Die Kommunikation muss also online erfolgen.
Ich finde dieses Thema sehr spannend und habe daher in den letzten Monaten eine kleine Umfrage gestartet, um zu erfahren, wie andere Ehrenamtliche ihre Sprachangebote im Team organisieren. 12 Leute haben sich die Zeit genommen, die Umfrage zu beantworten. Vielen Dank an dieser Stelle! Mit einer so kleinen Zahl sind die Umfrageergebnisse selbstverständlich nicht repräsentativ, aber es ist dennoch spannend, sich die Antworten anzusehen.
Umfrageergebnisse
Auf den folgenden Folien findet ihr die Ergebnisse der kleinen Umfrage:
Warum ist eine Absprache wichtig?
- aktuellen Stand festhalten
- Entwicklungen sehen
- erarbeitetes Wissen speichern
- für die Nachwelt – wenn man selber mal aus dem Engagement aussteigt
Welche Infos können oder müssen geteilt werden?
1. Infos über die Kurse
- Teilnehmer (Wer war da? Wer hat gefehlt? Entschuldigt/unentschuldigt)
- Unterrichtsinhalte (Was wurde gemacht? Inhalt wie geplant oder mit Abweichungen?)
- Wurden Hausaufgaben aufgegeben? Welche?
- Was ist in dieser Stunde besonders gut oder schlecht gelaufen? Besondere Vorkommnisse?
- Fortschritte (Wie entwickelt sich Person X? Welche Perspektiven gibt es für ihn?)
2. Material
- Material (Achtung, Urheberrecht beachten!)
- Linklisten
- Vorlagen (z.B. für die Unterrichtsplanung)
- Unterrichtstipps
3. Infos für die Ehrenamtlichen
- nächste Treffen, andere Termine
- Protokolle
- Kontaktdaten
Anforderungen an Tools
Das Kommunikationstool sollte kostenlos oder sehr kostengünstig sein, da in ehrenamtlichen Initiativen vermutlich kein Budget für diesen Zweck vorhanden ist. Darüber hinaus sollte es plattformübergreifend mit verschiedenen Geräten und Betriebssystemen funktionieren und per Synchronisation stets aktuell sein. Die BenutzerInnen sollen auch Dateien (z.B. Word-Dateien und PDFs) speichern können. Die Bedienung muss einfach und auch für nicht so technikaffine NutzerInnen verständlich sein. Und zu guter Letzt: es darf nicht nerven!
Im nächsten Teil der Reihe stelle ich die ersten Tools vor, die für diesen Zweck in Frage kommen. Dabei beginne ich mit den „üblichen Verdächtigen“, die eh schon viele Leute benutzen, z.B. WhatsApp und Facebook.
- 15+ kostenlose Tools für die Kommunikation (Teil 3: Smarte Tools)
- Die beiden größten Probleme von Vereinen – und die Lösung
- 15+ kostenlose Tools für die Kommunikation in ehrenamtlichen Lehrerteams (Teil 2: Cloud-Speicher)
- Kommunikation in ehrenamtlichen Lehrerteams (Teil 1: Social Media und Messaging)
Was für digitale Tools nutzt ihr? Könnt ihr etwas zur bisherigen Liste ergänzen?